Ein Besuch in der „Alten Schule Sellen“
Ich fand, der Ausflug hat Spaß gemacht. Die Frau hat uns viele Küchensachen gezeigt. Ich fand den Musikraum toll, weil da Kaiser Wilhelm war vom Baby bis zum alten Mann.
Dann kam der Lehrer. Ich fand die Klasse schön. Die Tische waren klein. Ich habe Holzschuhe gesehen. In der Klasse waren ein Ofen und eine Landkarte. Ich habe eine Geschichte über Hänsel und Gretel gesehen.
Die Frau hat uns erzählt, dass 6 Menschen in einem Bett schliefen. Neben dem Bett war ein Topf, wenn man in der Nacht aufs Klo musste.
Ich fand die Busfahrt toll. Ich habe die Schilder gelesen. Auf einem Schild stand: 20 km bis Gronau.
Binta Delby
Ein Besuch in der „Alten Schule Sellen“
Am Anfang wurde uns von einer Frau die Küche gezeigt. Es gab sehr viele Dinge wie Teller, Gläser, Töpfe, Löffel und so weiter. Es gab sogar einen Herd und ein Bügeleisen. Aber das Bügeleisen funktionierte natürlich nicht wie heute.
Dann legten wir unsere Beutel auf die Treppenseite. Und wir sahen uns einen 10 m tiefen Brunnen an. Der Brunnen war mit Holz überdeckt, außer einer kleinen Stelle, wo man reinschauen konnte.
Dann gingen wir wieder rein und uns wurde noch das Musikzimmer gezeigt. Und wenn man die Treppen hinunter ging, kam man in einen Raum, in dem Gartenwerkzeuge gelagert sind. Da stand auch ein Plastikschwein. Wenn man noch einen Stock hinunter ging, kam man zu den Toiletten, aber ich wollte nicht runter.
Dann gingen wir zum Unterrichtsraum. Ich konnte mir den Namen vom Lehrer nicht merken. Da war ein Bild von Kaiser Wilhelm und von Auguste Viktoria.
Die Jungen mussten an der Fensterseite sitzen und die Mädchen an der Ofenseite. Wir sangen zu Anfang ein Lied, dass wir dann in Sütterlinschrift abschreiben mussten. Danach rechneten wir auf einem Abakus. Ich bekam einen Namen und hieß Agathe und Ameliya hieß Thea. Shanya und Lionel bekamen Fleißkärtchen.
Dann war der Unterricht fertig und uns wurden noch das Wohnzimmer und das Schlafzimmer gezeigt. Am Ende durften wir noch draußen spielen. Es machte sehr viel Spaß.
Mila
Ein Besuch in der „Alten Schule Sellen“
Bei dem Ausflug habe ich viel über die Schule gelernt. Zum Beispiel, dass der Lehrer immer einen Stock in der Hand hatte oder dass der Lehrer sich sehr gefreut hat, wenn ein Kind Holz, Kohle oder etwas zu Essen mitbrachte. Aber das Essen hat der Vater nur mitgegeben, wenn das Kind schlechte Noten hatte, um sich einzuschleimen.
Und die Kinder schrieben nicht auf Papier, sondern auf einer Schiefertafel und mit Kreide. Sie hatten im Tisch ein Geheimfach, das ungefähr 5 mal 5cm groß war. Die Kinder benutzten das, um ihr Tintenfass hineinzustellen. Und das war noch nicht alles. Denn die Lehrerin, die nicht verheiratet war, nannte man Fräulein. Und sie musste etwas Schwarzes anziehen. Sie durfte nicht heiraten, sonst musste sie kündigen.
So, aber jetzt erzähle ich von der Hausarbeit: Früher musste die Mutter immer früh aufstehen, um Wasser zu holen. Wenn es warmes Wasser geben sollte, stand die Mutter noch früher auf als sonst. Und im Winter hatten die Kinder keine Wärmflaschen, sondern Metalltuben, in denen heißes Wasser war. Und man trug eine weiße Haube auf dem Kopf.
Die Mädchen durften in der Schule nicht Mathe mitmachen, sondern sie häkelten und lernten den Haushalt zu machen.
Wenn die Kinder in der Nacht Pippi machen mussten, pinkelten sie in einen Nachttopf und am Morgen ging die Mutter und entsorgte es.
So, und ich hoffe, es hat dir gefallen mal über eine Reise in die alte Schule zu lesen.
Angelina